Smart Switches

Smart Switches sind die für den HortiMaX-Go! verwendeten manuellen Regelschalter. Diese Schalter sind mit einem Schaltkreis, einem Prozessor und Software ausgerüstet. Smart Switches führen bestimmte Regelaktivitäten für die an die Switches angeschlossenen Geräte aus. Bei den Switches handelt es sich um fortschrittliche Regelgeräte, die eine breite Palette an Informationen verarbeiten können, wie Status- und Positionserkennung sowie Lauf- und Betriebszeiten. Ihr Installationsbeauftragter kann auch verschiedene Kontakte an die Switches anschließen, beispielsweise Endkontakte, Notstoppkontakte und Thermoschutzkontakte (für den thermischen Überlastschutz). Die Smart Switches verwenden die gesammelten Statusangaben, um die Geräte und Anlagen in Ihrem Gewächshaus zu steuern. Sie können die Daten auch an die zentrale HortiMaX-Go!-Regelung weiterleiten. Dies erhöht die Zuverlässigkeit des Systems beträchtlich und sorgt dafür, dass unverzüglich Alarme ausgelöst werden, wenn mit Ihren Geräten etwas nicht stimmt.

Die Hauptkomponenten der Smart Switches sind:


  1. DIP-Schalter zur Einstellung der Smart Switch-Adresse ClosedMehr lesen
  2. LED-Anzeigen für die Buskommunikation ClosedMehr lesen
  3. Knopf für manuelle Regelung (optional) ClosedMehr lesen
  4. LED-Anzeigen für den Betrieb ClosedMehr lesen
  5. Stromversorgungs- und Busanschlüsse ClosedMehr lesen
  6. Anschlüsse für Peripheriegeräte ClosedMehr lesen

DIP-Schalter

An den HortiMaX-Go! können bis zu 32 Smart Switches angeschlossen werden. Zur Installation der Smart Switches müssen Sie den Smart Switches zunächst Adressen zuweisen. Jeder Smart Switch benötigt eine eindeutige Adresse. Diese Adresse wird mithilfe des DIP-Schalters eingestellt. Indem Sie die kleinen Kippschalter (oder DIP-Schalter) nach oben oder unten stellen, können Sie eine Binärzahl festlegen, die als Adresse für den Smart Switch verwendet wird. Mit der bereitgestellten Adressliste können Sie eine eindeutige Adresse oder DIP-Schalterstellung für jeden Smart Switch festlegen.

Jedes System beinhaltet einen Alarm/Wetter-Smart Switch mit der Adresse 0, oder alle DIPs stehen in der Position „unten“. Die anderen Switches im System müssen einem spezifischen Bereich im Gewächshaus zugeordnet werden. Jeder Bereich ist mit einer MTV-Go!-Messbox ausgestattet. DIP-Schalter 1, 2 und 3 legen fest, welchem Bereich der Smart Switch zugeordnet ist. Einem Bereich können mehrere Smart Switches zugeordnet werden.

Abbildung 30: DIP-Schalter

Die DIP-Schalter 4, 5, 6, 7 und 8 geben die eindeutige Adresse oder ID-Nummer des Smart Switchs (bzw. die „DIP-Schalterstellung“ in der Software) an. Diese ID-Nummer darf in einem HortiMaX-Go!-System nur einmal vorkommen.

Einstellen der DIP-Schalter-Adresse

  • Kleben Sie den zum Smart Switch gehörigen Produktaufkleber an eine freie Stelle in der Verdrahtungsliste.

  • Entscheiden Sie, welchem Bereich (1–8) Sie den Smart Switch zuordnen möchten. Kleben Sie in der Verdrahtungsliste den entsprechenden „Bereichsaufkleber“ in die Zeile des Smart Switch neben die ID-Nummer.

  • Stellen Sie den DIP-Schalter des Smart Switch auf die DIP-Schalterposition, die in der Verdrahtungsliste angezeigt wird.

Wenn zwei Smart Switches dieselbe Adresse zugeordnet wird, kann es sein, dass mindestens einer der Smart Switches während des Scan-Vorgangs nicht erkannt wird. Selbst wenn einer der Smart Switches erkannt wird, kann das System ihn nicht verwenden, weil auch vom anderen Smart Switch Daten eingehen. Der Scan-Bildschirm zeigt einen Adresskonflikt an.

LED-Anzeigen für die Buskommunikation

Die Switches sind über ein „Feldbus“-System miteinander verbunden. Das Feldbussystem ermöglicht die digitale Kommunikation zwischen den Switches und der Regelung über ein Netzwerkkabel.

Leuchtet die LED grün, zeigt dies, dass Kommunikation stattfindet. Leuchtet die LED rot, zeigt dies, dass keine Kommunikation möglich ist. Dafür kann es verschiedene Ursachen geben:

  • Störung der Regelung
  • Defektes Kabel
  • Falsches Kabel
  • Stromausfall an einem der angeschlossenen Schalter
  • Störung an mindestens einem Schalter
  • Unterbrechung durch einen externen Faktor wie einen Frequenzregler oder ein Hochspannungskabel
  • Fehlerhafte ID-Adresse (DIP-Schalter-Position)
  • Fehlerhafter oder doppelt installierter Abschlusswiderstand.

Leuchtet die LED rot, prüfen Sie, ob eine Verbindung hergestellt werden kann.

Kommunikationsprobleme aufgrund fehlerhafter Installation können manchmal erst einige Zeit später oder nach einer Systemerweiterung auftreten. Um diese Probleme zu vermeiden, beachten Sie die Anweisungen.

Manueller Regelknopf

Mit dem manuellen Regelknopf an den Smart Switches können Sie die Automatikregelung deaktivieren und die angeschlossenen Geräte manuell bedienen oder die Geräte ausschalten. Wenn Sie auf manuelle Regelung umschalten, verfolgt die Regelung weiterhin den Status oder die Position Ihrer Geräte. Diese einzigartige Funktion sorgt dafür, dass die Regelung in der Lage ist, die aktuelle Situation und die Betriebszeiten Ihrer Geräte mit beträchtlich höherer Genauigkeit zu überwachen.

Je nach Smart Switch hat der manuelle Regelknopf:

  • Drei Stellungen (ein/aus/automatisch) oder
  • Fünf Stellungen (ein/aus/automatisch/offen/geschlossen).

Abbildung 31: Smart Switches mit drei und fünf Stellungen

Wenn Sie den Switch zur manuellen Bedienung der Geräts einsetzen, sind alle Automatikregelungen deaktiviert. Die Kacheltitel der relevanten Regelungen werden orange und zeigen das folgende Symbol an: .

Wenn Sie den Regelungsknopf von der manuellen zurück in die Automatikposition stellen, bringt die Regelung die Geräte sofort auf die vorprogrammierten Stellungen. Dies ist anders als bei herkömmlichen Schaltern, bei denen die Regelungen zunächst rückgesetzt oder synchronisiert werden müssen.

Funktioniert die Kommunikation der Regelung und/oder des Busses nicht, können die Smart Switches die Anlage nicht automatisch regeln. Über den Regelknopf können Sie die Smart Switches jedoch trotzdem manuell anpassen, sodass es möglich ist, Geräte ein- oder auszuschalten, bzw. zu öffnen oder zu schließen. In diesem Fall kann es sein, dass die von der Regelung angezeigten Gerätestellungen und Betriebszeiten von den tatsächlichen Werten abweichen.

LED-Anzeigen im Betrieb

Die Smart Switches verfügen über zwei Arten von LEDs auf der unteren Leiterplatte und den Switch-Abdeckungen. Die folgende Liste erläutert die Bedeutungen der verschiedenen LED-Anzeigen:

1: Leuchtet grün Kommunikation mit dem HortiMaX-Go! wurde hergestellt. 1: Leuchtet rot Kommunikation mit dem HortiMaX-Go! wurde nicht hergestellt. Prüfen Sie, ob eine Verbindung hergestellt werden kann.
1: Blinkt grün Smart Switch-Regelung ist aktiv. Der Smart Switch regelt das fragliche Gerät. 1: Blinkt rot Smart Switch-Regelung ist aktiv, aber das angeschlossene Gerät hat einen Alarm ausgelöst. Prüfen Sie das Gerät und beheben Sie die Störung.
2: Grün Der Smart Switch empfängt Daten über den Bus. 2: Rot Der Smart Switch sendet Daten über den Bus.
3: Leuchtet grün Der Ausgang „Öffnen“ ist aktiv. (Beispiel: Lüftungsöffnung wird geöffnet). 4: Leuchtet rot Der Ausgang „Schließen“ ist aktiv. (Beispiel: Lüftungsöffnung wird geschlossen.)
3: Blinkt grün Die Endposition „vollständig geöffnet“ wurde erreicht. (Beispiel: eine Lüftungsöffnung ist vollständig offen.) 4: Blinkt rot Die Endposition „vollständig geschlossen“ wurde erreicht. (Beispiel: Lüftungsöffnung ist geschlossen.)
5: Leuchtet grün Der Ausgang ist aktiv. (Beispiel: Die Pumpe ist eingeschaltet.) 3,4: Blinkt grün und rot Not-Aus-Kontakt (Öffner) ist aktiv. (Beispiel: Not-Aus Lüftung.)

Standort- und Anschlussbedingungen

Smart Switches sind nicht feuchtigkeitsbeständig und haben die Schutzart IP20. Bringen Sie den Smart Switch in einem abgedichteten Schaltschrank unter, in dem er vor Feuchtigkeit geschützt ist (IP65). Sorgen Sie dafür, dass die Smart Switch-Schaltschränke keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Stellen Sie sicher, dass die Temperatur zwischen -10 und 50 °C bleibt und dass der Luftfeuchtigkeitspegel zwischen 5 und 95 % liegt (keine Kondensation).

Bei den Anschlussklemmen handelt es sich um Federklemmen.

Bedingungen für die Verdrahtung:

  1. Verwenden Sie für Aderendhülsen für Litzendrähte.
  2. Verwenden Sie Drähte mit einem Durchmesser von mindestens 0,14 und höchstens 2,5 mm². AWG 28-14.
  3. Die wünschenswerte abisolierte Länge eines Drahts beträgt 6,0 mm.
  4. Verwenden Sie den mitgelieferten Flachschraubendreher (VDE, 4,0 mm) zum Öffnen einer Federklemme.

Anschließen von Geräten und Kontakten

Die Anschlussklemmen 1–14 an der Unterseite des Smart Switch sind die Anschlüsse für Ein- und Ausgänge. Die Regelsignale und die verschiedenen Kontakte der vorhandenen Geräte werden an diese Ein- und Ausgangsanschlüsse angeschlossen.

Beachten Sie immer die Anschlussanweisungen, die bei dem Gerät mitgeliefert wurden. Die Ausgänge des Smart Switch können ein positives oder negatives 24-V-DC-Regelsignal senden, abhängig davon, ob der stromführende Anschluss plus oder minus ist.

Entfernen Sie die Drahtbrücken, bevor Sie die Endkontakte anschließen. Diese Funktion muss in der Regelung eingerichtet werden.

Die meisten Geräte sind durch einen PKZ-Thermoschutzschalter geschützt. Die meisten PKZ-Schutzschalter sind mit einem Hilfskontakt ausgestattet, der an die E/A der Regelung angeschlossen ist. Entfernen Sie die Drahtbrücken und schließen Sie den Ausgang des PKZ-Schutzschalters an. Die Regelung generiert eine Alarmmeldung, wenn ein Thermoschutzschalter ausgelöst wird. Sie können die PKZ-Alarmausgänge mehrerer Geräte auch hintereinander schalten (verketten), sodass der Alarm auch für die Gruppe der angeschlossenen Geräte gilt. Bei einem Alarm bleiben Klima- und Bewässerungsregelung aktiv. Die Stromversorgung der Geräte wird unterbrochen.

Verwenden Sie Hilfsrelais, wenn mehrere Geräte an einen Ausgang angeschlossen werden müssen oder wenn ein Gleichspannungs-Regelstrom erforderlich ist. Der maximale Leistungspegel, der geregelt werden kann, beträgt 5 Watt.